Nicht nur wenn das erste Baby kommt, sondern auch bei der weiteren Vergrößerung der Familie verändert sich im Leben der Eltern so einiges. Besondere Aufmerksamkeit widmen besonders Väter der Anschaffung eines geeigneten Familienautos, denn mit dem bisherigen Zweisitzer oder Kleinwagen lassen sich Kinderwagen und Autositze nicht transportieren.
Damit die Familie nicht nur im gewöhnlichen Alltag, sondern auch im Urlaub bequem unterwegs sein kann, braucht es Platz und die richtige Ausstattung. Vor dem Kauf sollten Eltern daher die wichtigsten Merkmale eines guten Familienautos kennen.
Das Familienbudget schonen: Der günstigste Weg
Viele Familien müssen im finanziellen Bereich wohlbedacht planen. Ausgaben für Schule, Bekleidung, Verpflegung und den allgemeinen Lebensunterhalt lassen das monatliche Budget schrumpfen. So wünschen sich viele Väter und Mütter ein Familienauto, das sowohl erschwinglich als auch zuverlässig ist.
Auch wenn ein Neuwagen oftmals verlockend klingt, ist die Alternative Gebrauchtwagen häufig die bessere Möglichkeit. Hier ist der Wagen bereits einige Kilometer gefahren und hat gerade den Wertverlust der ersten Zeit hinter sich gebracht. Schon mit einem Jahreswagen können Familien daher viel Geld sparen.
Das Sparschwein sollte den Kauf eines Familienautos überleben. (Quelle: luxstorm(CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Beim Kauf eines Gebrauchtwagens verlassen sich die meisten Käufer auf eine Finanzierung. Hier kann die monatliche Belastung abhängig von der Finanzierungsdauer gesteuert werden und es entstehen kalkulierbare Kosten. Die Anzahlung, die für die Finanzierung geleistet wird, ist dabei ebenfalls wichtig, denn durch sie lässt sich die letztlich zu finanzierende Summe senken. Familien, die keine größeren Geldbeträge gespart haben, können ihr bisheriges Auto bei vielen Händlern in Zahlung geben. Auch ein Privatverkauf vor dem Kauf des neuen Autos ist ein guter Schritt, der Geld in die Kasse bringt.
Mit einer Bewertung des eigenen Gebrauchtwagens finden Familien heraus, wie viel Geld sie für ihren bisherigen PKW verlangen können. Der Vorteil an der Verwendung des Wagens als Anzahlung liegt darin, dass Familien nicht an die eigenen finanziellen Reserven gehen müssen, um das neue Auto zu finanzieren.
Viel Platz für Allerlei: Der Kofferraum
Ein Hauptaspekt bei der Auswahl eines guten Familienautos ist zweifellos der Kofferraum. Er muss ausreichend Platz bieten, damit Reisegepäck oder auch Getränkekästen und große Wocheneinkäufe Platz in ihm finden. Auch der Kinderwagen und die komplette Ausrüstung für den Familienausflug sollten im Kofferraum untergebracht werden können.
Dies bietet nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit, denn Dinge, die im Passagierraum des Fahrzeugs untergebracht sind, können sich bei einem Unfall schnell zu einer großen Gefahr entwickeln. Im Kofferraum jedoch schützt der abgetrennte Bereich alle Insassen vor herumfliegenden Gegenständen Sinnvoll ist daher auch die Anschaffung eines Netzes, das zwischen Kofferraum und Rückbank gespannt werden kann.
Das Gepäck der ganzen Familie sollte in den Kofferraum passen. (Quelle: BerndSold(CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Die Höhe der Ladekante spielt beim Kofferraum ebenfalls eine Rolle. Besonders sinnvoll ist es, ein Auto auszuwählen, das über eine niedrige Kante verfügt, denn so müssen schwere Gegenstände nicht umständlich hochgehoben werden.
Großfamilie oder Viererpack: Die Anzahl der Sitze
Selbstverständlich ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder im neuen Auto einen festen Sitzplatz haben. So sollte die Auswahl des Wagens ebenfalls an der Anzahl der Kinder ausgerichtet werden. Große Familien mit mehr als drei Kindern tun daher gut daran, einen Wagen im „Busformat“ zu wählen. Das wohl klassischste Beispiel ist der kultige VW-Bus, der schon seit vielen Jahren ein beliebtes Familienauto ist. Um nicht an der Sicherheit zu sparen, ist es hier jedoch am besten, ein moderneres Modell zu wählen. Im Vergleich zu den älteren Bussen sind die neuen Modelle mit sicheren Airbags, Sitzen und Gurten für alle Insassen ausgestattet.
Viel Platz, allerdings nur wenig Sicherheit bietet ein alter VW Bus. (Quelle: Unsplash(CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Für Familien mit bis zu zwei Kindern ist der klassische Kombi eine gute Wahl. Er bietet auf der Rückbank Platz für zwei Kindersitze und im Kofferraum ist genügend Luft für Gepäck und Kinderwagen.
Sicherheit für alle Familienmitglieder
Die Sicherheitsausstattung des neuen Familienautos sollte modernen Standards entsprechen, sodass Kinder und Eltern im Falle eines Unfalls oder einer Gefahrensituation gut geschützt sind. Zu den wichtigsten Punkten zählen hier:
- ESP
- ABS
- Airbags
- Nebelscheinwerfer
- solide Dreipunktgurte
- Reifendruckkontrolle
Wer sich zusätzliche Sicherheit wünscht, kann bei der Auswahl des Familienautos außerdem auf eine Rückfahrkamera, Kurvenlicht oder auch einen Bremsassistenten achten.
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal, Isofix, ist besonders für Familien wichtig.
„Isofix ist ein System, bei dem Kindersitze mit zwei Schnapphaken an einer Befestigungsschiene in der Rückbank verankert wird. Ein Hantieren mit dem Sicherheitsgurt entfällt, die Wahrscheinlichkeit Montagefehler zu begehen ist gering. Diese stabile Verbindung mit dem Auto bietet höhere Sicherheitsreserven als die Montage mit dem Fahrzeugdreipunktgurt ermöglicht.“ (Quelle:http://www.oeamtc.at/portal/isofix-befestigung+2500+1142788)
Sicher und behütet fahren die Kleinsten in einem Sitz mit Isofix. (Quelle: Tammydz(CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
So können alle Kindersitze, die selbst über Isofix verfügen, fest mit der Karosserie des Wagens verbunden werden. Im Falle eines Unfalls hält dann nicht nur der Gurt den Sitz. Da die meisten PKW Hersteller Isofix heute bereits in der Serienausstattung anführen, ist die Auswahl hierdurch nicht eingeschränkt.
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