Kindergeburtstag selbst organisieren
Früher waren es die WG-Partys, heute ist es der Kindergeburtstag – Ich feiere gerne und gehöre zu den Menschen, denen auch die Organisation drumherum viel Spaß macht. Bei der WG-Party war natürlich die Getränkeauswahl eine andere, doch habe ich festgestellt, dass es abgesehen davon einige Gemeinsamkeiten zum Kindergeburtstag gibt: Mit einem Motto ergibt sich der Rest viel leichter und wenn sich alle gut unterhalten fühlen, geht weniger kaputt. Hier kommen also meine Tipps und Erfahrungen zum Thema Kindergeburtstag selbst organisieren.
Mottoparty zum Kindergeburtstag
Ich komme inzwischen auf 17 Kindergeburtstage, verteilt auf zwei sehr unterschiedliche Kinder. Doch beide haben es immer geliebt, sich zu verkleiden – genauso wie ihre Freunde. Darum haben wir, wenn zu Hause gefeiert wurde, meistens Mottopartys veranstaltet. Manch einem mag dies als unnötig viel Arbeit erscheinen, doch ich finde, wenn erst einmal ein Thema vorgegeben ist, dann findet sich von der passenden Einladungskarte über die Spielauswahl bis hin zum Mitgebsel der Rest viel leichter. Außerdem habe ich festgestellt, dass die Verkleidungen für viele Kinder ein echter Eisbrecher sind. Selbst eher schüchterne Kinder oder die Kinder, die auf der Feier außer dem Geburtstagskind niemanden kannten, tauten schneller auf, wenn sie in einem Kostüm steckten und sich ein wenig in ihrer Rolle „verstecken“ konnten. Wir haben auch jedes Mal eine kleine Vorstellungsrunde gemacht, bei der die Kinder etwas zu sich bzw. zu ihrer Rolle sagen durften. Unsere drei beliebtesten Mottopartys waren der Piratengeburtstag, der Hexen- und Zauberergeburtstag und die Gruselparty.
(c) Pixabay
Piratengeburtstag
Wenn ich einen Kindergeburtstag plane, orientiere ich mich immer am Dreigestirn Essen, Basteln, Spielen. Beim Piratengeburtstag gab es – natürlich – einen Kuchen in Form eines Piratenschiffs. Anschließend haben wir kleine Holzkisten als Schatztruhen bemalt und beklebt. Die Truhen wurden dann bei der anschließenden Schatzsuche befüllt. Danach wurde eine Piratengeschichte vorgelesen. Dabei lag eine Münze auf dem Tisch und immer, wenn das Wort ‚Schatz‘ fiel, mussten die Kinder um die Wette die Münze schnappen.
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Übrigens: So eine Schatzsuche funktioniert auch wunderbar in der Wohnung. Wir haben zwei Winterkinder und mussten daher meistens drinnen feiern. Mit den richtigen Rätseln wird es trotzdem spannend. Und als wir noch in einem Mehrfamilienhaus wohnten, haben wir unsere Nachbarn einbezogen – wir hatten aber auch immer sehr nette Nachbarn.
Hexen- und Zauberergeburtstag
Beim Hexen- und Zauberergeburtstag wurden beim Basteln einfache Holzstäbe mit viel Farbe und Glitzer zu Zauberstäben. Anschließend mussten diese natürlich ausprobiert werden und ich habe den Kindern ein paar einfache Zaubertricks beigebracht. Das kam so gut an, dass wir damit einen Großteil des Nachmittags verbracht haben. Anschließend gab es noch ein paar Spiele.
Für die Spiele zur Mottoparty funktioniere ich meist einfach ein paar Klassiker um. Da wird dann aus dem Brezelschnappen Zauberstabschnappen (mit Salzstangen).
Gruselparty
Ein Motto, das vor allem für etwas ältere Kinder geeignet ist. Bei uns fand die Gruselparty zu einem 10. Geburtstag statt. Hier habe ich mich bei der Deko richtig ausgetobt: Überall (künstliche!) Spinnweben, Plastikspinnen und Fledermäuse. Gummiwürmer und Mäuse auf dem Tisch. Ein Kuchen mit rot verlaufendem Topping und Getränke in giftigem Grün. Gebastelt wurden Mumienwindlichter. Dafür werden einfach leere Marmeladengläser mit Verbänden umwickelt, Bastel-Wackelaugen aufgeklebt, ein Teelicht rein – und fertig. Gespielt habe wir ‚Mord im Dunkeln‘, ‚Die Werwölfe von Düsterwald‘ und Mumienwickeln. Zu späterer Stunde gab es noch eine Schatzsuche im Dunkeln und zum Abschluss durfte eine Gruselgeschichte nicht fehlen.
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Tipp: Während die Kinder beim Kuchen am Nachmittag gerne zuschlagen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein zusätzliches Abendessen meist überflüssig ist. Alle sind noch satt von Kuchen und Süßkram oder zu aufgekratzt zum Essen. Darum lieber nicht zu viel für das Abendessen planen oder ein Essen herrichten, das die Familie am nächsten Tag noch verzehren kann.
Zusammen ist man weniger allein
Eins ist klar: So ein Kindergeburtstag kann Spaß machen, ist aber auch anstrengend. Aber auch bei einem selbst organisierten Geburtstag muss sich niemand scheuen, je nach Zeit und Lust und Laune zu delegieren. Kuchen kann man backen lassen. Man kann einen Zauberer, Clown oder Geschichtenerzähler für das Unterhaltungsprogramm kommen lassen – oder jemand aus Freundes- oder Verwandtenkreis, der für so etwas ein Händchen hat. Da ich bei uns die Pädagogin im Haus bin, habe ich immer das Unterhaltungsprogramm übernommen und mein Mann hat sich um den kompletten Rest gekümmert, Essen vorbereitet, aufgeräumt und das Geschwisterkind bei Laune gehalten.
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