Mami-Check: Blacklite Arena
Mein Mann, meine 3 Kinder (Bub 9 Jahre, Mädchen 6 und 3 Jahre alt) und ich haben uns auf den Weg vom Burgenland nach Wien gemacht, um die Blacklite Arena im 22. Bezirk zu testen. Dabei handelt es sich um eine 18-Loch Minigolf-Anlage, bei der man in Schwarzlicht und Neonfarben spielt. Wirklich viel konnten wir uns trotz der Bilder auf der Homepage jedoch ehrlicherweise nicht darunter vorstellen.
Die Wegbeschreibung auf der Homepage war sehr gut, das Navi hat das Ziel punktgenau gefunden und man erkennt die Blacklite Arena auch von außen gut. Der Parkplatz wird mit McDonalds geteilt - wir waren um 11:00 Uhr dort und haben noch reichlich leere Parkplätze vorgefunden.
Man kommt in eine große Eingangshalle, wo auch gleich einige Tische für etwaige Geburtstagsfeiern bereitstehen. Partybanner für eine später stattfindende Party waren aufgehängt. Zudem finden sich einige flipperähnliche, kostenpflichtige Spielgeräte im Eingangsbereich. An der Kassa wurden wir freundlich empfangen - man kann sich dort mit Softdrinks, Slushis, Nachos und ähnlichem eindecken. Es wurden uns Leuchtmarker geborgt, mit denen wir unsere Gesichter und teilweise Hände angemalt haben. Dies hat vor allem unseren schminkbegeisterten Mädchen gut gefallen, sodass sie es für meinen Geschmack übertrieben haben. Die Farbe war aber zu Hause mit Wasser und Reiben gut abwaschbar! Danach wurden größengerechte Schläger, ein Schreibbrett und ein Ball ausgegeben. Eine 3D-Brille haben wir auch noch bekommen und zuletzt eine Einweisung in Verhaltensregeln und schon konnte es losgehen.
Unterschiedliche Themenwelten
Die Anlage ist in mehrere Räume mit unterschiedlichen Themen und jeweils 3-5 Bahnen unterteilt. Begonnen wird in einer Unterwasserwelt. Schon beim Betreten war auf einmal klar, wozu die 3D-Brille dient. Die Räume sind dunkel gehalten, mit Neonfarben akzentuiert und mit vielen Malereien verziert. Und diese Malereien an den Wänden sind zum Großteil 3D, sodass man das Gefühl hat, der Hai und der Taucher schwimmen direkt auf einen zu. Ein cooles Gefühl! Die Schwierigkeitsstufen sind von Bahn zu Bahn und entsprechend von Raum zu Raum zunehmend. Ehrlicherweise haben die Kinder und ich im letzten Raum keine einzige Bahn mehr bewältigt, mein Mann hat sich da schon wesentlich geschickter angestellt.
Nun nochmal zu den Räumen: Wie gesagt, man beginnt in einer Unterwasserwelt und geht schließlich weiter zu Dinos. Speziell der Tyrannosaurus Rex ist sehr eindrucksvoll gestaltet. Der nächste Raum war fast schon enttäuschend im Vergleich zum Rest - in der Arktis warten drei Bahnen, wobei die Wände kaum mit 3D-Effekt und knalligen Farben gestaltet ist. Nachdem es aber auch der kleinste Raum ist, kommt man schnell weiter und steht plötzlich bei Rittern und Drachen. Hier gibt es auch erstmals eine Sitzmöglichkeit - wer möchte, kann auf einem Totenkopfstuhl Platz nehmen. Im letzten Raum taucht man schließlich ins Weltall ein. Hier werden auch, wie schon im ersten Raum, mit Projektoren bewegliche Bilder an die Wand projiziert. Waren es im ersten Raum Fische und Taucher, so warten im Weltall schließlich sich bewegende Asteroiden und Mondgesteine. Nicht nur die Kinder waren davon beeindruckt...
Ist man erst einmal fertig mit Minigolf wartet eine große, im Vergleich auch ziemlich lieblos gestaltete, Halle auf einen. Hier stehen einige, allesamt kostenpflichtige, Spielgeräte (Basketball, Airhockey etc.). Diese haben wir aber nicht benutzt. Zurück geht es zum Eingangsbereich. Beim Retournieren des Equipements hat der Punktesieger einen Spieljeton erhalten. Diesen haben wir beim Laser-Maze verwendet.
Auch dies ist ein extra kostenpflichtiger Raum, bei dem es gilt, den Laserstrahlen aus Licht auszuweichen (also über sie drüber oder unten durch zu klettern) und verschiedene Buzzer im Raum zu drücken. Man kann aus drei Schwierigkeitsstufen wählen - die erste war für unsere 6-Jährige gut machbar. Der 9-Jährige hat sich natürlich die schwierigste Stufe ausgesucht und war begeistert, da sich die Laserstrahlen sogar bewegt haben und er sich wie in Mission Impossible wendig durch den Raum gebogen hat. Während man im Raum ist, werden auch die Spiel- bzw. Strafzeit (für berührte Laserstrahlen) angezeigt.
FAZIT: Wer Minigolf mag, wird die Blacklite Arena lieben. Die Bahnen sind super durchdacht und sehr abwechslungsreich. Es ist wirklich für jede Altersstufe etwas Herausforderndes dabei. Für welche Altersstufe ist es nun empfehlenswert? Für die 3-Jährige definitiv noch nicht, aber das hatte ich mir schon vorher gedacht. Mein Mann hat sich zwar wirklich bemüht und mit ihr den Schläger geschwungen, nach zwei Räumen war ihr aber schon langweilig. Etwas besser war es dann schon mit meiner 6-Jährigen. Auch sie hat sich als Minigolf-Neuling schwer mit dem Schläger getan, hatte aber sichtlich Spaß dabei - jedenfalls am Anfang. Als die Bahnen schwieriger wurden und sie die Bahnen nur noch mit Papas Hilfe bewältigen konnte, war für sie der Spielspaß bald vorbei. Da haben uns dann eindeutig die Sitzmöglichkeiten (mit Ausnahme des Ritterraums) gefehlt. Ich musste die Mädels gut beobachten, dass keine sich an die Wand lehnt aus Desinteresse am Spiel. Der 9-Jährige hingegen und auch wir Erwachsene hatten großen Spaß am Spiel. Ich würde die Blacklite Arena so ab 8 bis 9 Jahren empfehlen. Wir kommen also wieder, wenn alle drei Kinder im entsprechenden Alter sind!
Was uns nicht so gut gefallen hat: Kritisieren würde ich, dass es pro Raum nur einen Stehtisch als Ablagemöglichkeit gibt. Zum Großteil waren wir mit einer zweiten Gruppe im Raum, die diesen schon vor uns betreten hat, somit war der Tisch meistens belegt. Wir hatten also keinen Platz für Getränke oder auch den Schreibblock. Ich würde empfehlen, zu jeder Bahn einen oder zumindest pro Raum 2 Stehtische aufzustellen.
Tipp Info
Öffnungszeiten
Jan-Dez (genaue Zeiten laut Webseite des Veranstalters)
Stand: Jan. 2024
Eintrittspreis
Schwarzlichtgolf: Erwachsene: € 20,-, Kinder bis 14 J: € 15,-
Stand: Jan. 2024