Mami-Check: Familypark
Zum Sommer und zu den Ferien gehört für uns ein Besuch in Österreichs größtem Freizeitpark, dem Familypark, einfach dazu. Ich war mit meinen Kindern (zwei im Alter von 13 Jahren und ein Kind im Alter von 4 Jahren) an einem Mittwoch dort. Wir haben auch gleich die Oma mitgenommen, da am Mittwoch immer Seniorentag ist, wo es ermäßigte Tickets für Großeltern gibt. Vorweg sei gesagt, sich vorab online ein Ticket zu lösen, ist empfehlenswert, da man sich erstens die Warteschlangen an den Kassen erspart und zweitens, weil die Tickets online günstiger sind als vor Ort.
Von Wien erreicht man den Park in ca. einer Stunde, die Beschilderung ist sehr gut und vor dem Park wird man im letzten Kreisverkehr gleich von Filippo, dem Maskottchen des Parks, begrüßt.
In den Ferien und am Wochenende ist natürlich dementsprechend viel los, aber wer gerne Freizeitparks besucht, weiß, dass das überall anders in europäischen Freizeitparks genau so ist :-).
Wir waren kurz vorm Aufsperren des Parks, um 10 Uhr, vor Ort und bekamen sogar in der Nähe des Eingangs einen Parkplatz. Wer später anreist, muss sich über einen Parkplatz aber keine Sorgen machen, es gibt genügend.
Mit unseren Online-Tickets gingen wir gleich zum Eingang und mussten uns nirgends anstellen.
Als wir den Park betraten, kamen gleich Glücksgefühle hoch, obwohl wir den Park schön öfters besucht haben, da wir schon all die Attraktionen sahen, die wir gleich alle ausprobieren wollten. Unsere großen Kinder und ich starteten in der Themenwelt „Filippos Erlebnisburg“ mit dem Stellarium, während unsere jüngste Tochter mit der Entenparade, dem Märchen- sowie dem Schildkrötenkarussell fuhr.
Der Park besitzt auch einen historischen Kern, der Märchenwald. Unter schattigen Bäumen sind lebensgroße Märchenfiguren wie Hänsel & Gretel, Rotkäppchen, Rapunzel, die Bremer Stadtmusikanten, Schneewittchen und viele mehr zu finden. Unsere 4-jährige Tochter war ganz begeistert, vor allem von der sprechenden Kuh beim Märchen mit den zankenden Bauersleuten.
Weiters gings in die Themenwelt Bauernhof. Dort wartete die neueste Attraktion des Parks auf uns, die Biberburg. Es ging hoch hinauf und rasant wieder bergab, wobei wir schon ganz schön nass wurden. Aber an einem heißen Sommertag, wie es bei uns der Fall war, ist das ganz angenehm und wenn es nicht so heiß ist, dann gibt es große Windkanäle, die einem um 3 Euro danach trocknen.
Für uns Adrenalinjunkies ging es weiter zur Hochschaubahn Rattenmühle, zum Wirbelsturm, Apfelflug, Almjodler und Vogelscheuche. Obwohl viel los war, war die längste Wartezeit bei der Rattenmühle (30 Minuten). Im Vergleich zu anderen Parks fanden wir das nicht lange, denn dort wartet man im Regelfall mindestens eine Stunde. Aber natürlich kann es einem mit Kinder schon mal länger vorkommen. Tipp: Bei der Biberburg gibt es auch eine Single Ride-Anstellmöglichkeit, d.h. wenn man alleine unterwegs ist oder es einem nicht so wichtig ist, dass man zusammen mit seinen Liebsten fährt, kann man sich dort anstellen und kommt viel schneller dran.
Bei den Attraktionen für die kleineren Kinder, geht es außerdem in den meisten Fällen viel schneller bis man dran ist - wie z.B. beim Froschhüpfer, Gockeljagd - wo die Kinder auf Hähnen reiten, dem Krähennest - einer mega langen Rutsche, der Schweinchenbahn, wo Kinder auf süssen Schweinchen ihre Runde drehen, dem Waldexpress und Waldtierrennen. Lediglich bei der Traktorbahn muss man schon mit längeren Wartezeiten rechnen. Also unsere Kleine konnte mit all den Attraktionen sogar mehrmals fahren.
Nun war es Zeit für eine Pause: Für das leibliche Wohl ist mit den über 18 Gastronomien gesorgt. Natürlich umfasst es viel Fast Food, für uns perfekt, damit wir schnell wieder weiterfahren konnten. Wir entschieden uns für die Bauernschenke, bekamen auch einen Platz, denn das ist bei vielen Menschen im Park natürlich nicht immer so einfach. Die Preise sind, wie derzeit überall, gehoben, aber das Essen hat uns dafür auch gut geschmeckt.
Gut gestärkt ging es weiter in die vierte Themenwelt, der Abenteuerinsel. Da kommt man auch an den Bärigen Piraten vorbei. Die 3 Musikanten sorgen mit ihren 2 Liedern für einen Ohrwurm. An heißen Tagen bietet die Krokobahn eine super Abkühlung. Für die Mutigeren bietet sich der Götterblitz und Leonardos Flugmaschine an. Unser Highlight war neben dem Götterblitz, die Tempelrutsche sowie der Seedrache. In den fliegenden Fischen wurde wir alle ein wenig nass. Für die jüngeren Kinder wartet in der Drachenhöhle Dragomir Schwefelstein, der Hausdrache des Familyparks, Neptuns Wasserwelt, zwei Spielplätze und Klettermöglichkeiten in der Sumpfburg sowie in der Gladiatorenschule. Mit dem Herkules wartet auf die Jüngsten eine eigene Achterbahn. Dafür benötigt es allerdings eigene Jetons, die man u.a. vis a vis vom Fahrgeschäft aus einem Automaten um 5 Euro holen kann. Die Fahrt mit dem Herkules kostet 1 Token/1 Euro pro Fahrt. Tipp: Nur beim Automat mit Kartenzahlung muss man mind. 5 Token kaufen. Es gibt aber auch Automaten (beim Kirtag und beim Eingang) bei denen man mit Münzen zahlen kann und dann nicht an der Mindestzahl von 5 Token gebunden ist.
Zwischendurch gönnten wir uns mal ein Eis oder einen Kaffee, um einmal durchzuschnaufen. Schon relativ müde, machten wir uns wieder in Richtung Erlebnisburg auf. Dort drehten wir nochmals eine letzte Runde mit den quakenden Enten. Der Ritt auf dem Drachen in der Drachenbahn, wo wir nochmals kräftig in die Pedale treten mussten, war ein toller Abschluss unseres Familyparkaufenthalts.
Obwohl noch nicht ganz. Natürlich mussten wir vor dem Ausgang noch schnell in den Shop, um uns ein kleines Andenken an den gelungen Ausflug zu holen. Kurz vor 19 Uhr, wo der Park schließt, gingen wir dann zu unserem Auto - fröhlich, aber auch ganz schön geschafft.
Tipp: Auf 145.000 m² wird wirklich viel geboten, von Abenteuer, Unterhaltung und den wirklich toll gestalteten Themenbereichen Erlebnisburg, Abenteuerinsel, Bauernhof und Märchenwald. Im Familypark ist für alle Altersgruppen etwas dabei. Wilde Fahrten für die Großen, ruhigere Fahrgeschäfte für die kleineren Kinder oder die Märchen und die Bärigen Piraten sowie der Wasserspielplatz für alle, die nicht so gerne fahren möchten oder mal eine Pause vom Fahren brauchen. Wer sich vorab informieren möchte, was sein Kind bereits alleine fahren darf, gibt auf der Homepage des Familyparks die Größe seines Kindes an und bekommt dann alle Fahrgeschäfte, die passend sind, aufgelistet.
Übrigens wird im Familypark sehr auf die Sicherheit geachtet, es sind bei jeder Attraktion Tafeln angebracht, ab welcher Körpergröße das Kind damit fahren darf - mit Begleitperson oder alleine. Und dies wird auch vor dem Einsteigen von den Mitarbeitern überprüft.
Fazit: Wir können nichts kritisieren und wir kommen immer wieder gerne her. Trotz der größeren Menge an Menschen, sind wir mit vielen Attraktionen gefahren und mussten uns auch meistens nicht allzu lange anstellen.
Der Familypark ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Mami-Checkerin Ulli mit ihren Kindern
Tipp Info
KONTAKT
ADRESSE
Märchenparkweg 1St. Margarethen, 7062
Österreich
Öffnungszeiten
Mar-Nov (23.03.2024-03.11.2024)
Stand: Jan. 2024
Eintrittspreis
Tagesticket an der Kassa: Erwachsene und Kinder (ab 3 J): ab € 39,-
Online-Tickets ab € 34,-
Mittwoch: Senioren (ab 60 J.): € 27,-
Jahreskarte ab 3 Jahren: online ab € 91,-
Stand: Jan. 2024