Mami-Check: Kletterpark und Almerlebnis „Junge Wilde“ im Lipizzanergestüt Piber

Dieses Mal verschlug es uns ins schöne Köflach in der Steiermark. Dort haben wir das Almerlebnis „Junge Wilde“ in Piber gebucht. 

Kletterpark für die ganze Familie

Vor dem Start hatten wir genügend Zeit, den seit letztem Jahr eröffneten Kletterpark zu testen. 

Die Anfahrt mit dem Auto zum Lipizzanergestüt ist gut ausgeschildert und es sind genügend Parkplätze vorhanden. In wenigen Minuten ist man beim Kassenbereich des Kletterparks am Fuße des Schlosshügels. 

Dort angekommen wurden wir freundlich von den Mitarbeitern begrüßt. Nachdem wir die Teilnahmebedingungen ausgefüllt hatten, erfolgte die Einkleidung mit Gurt und Helm. Handschuhe kann man vor Ort erwerben. Danach bekamen wir von Tamara eine genaue Einführung wie man richtig und sicher klettert. Bevor wir los starten durften, absolvierten wir noch den Trainingsparcours. Dies fanden wir sehr gut, denn im Anschluss fühlten wir uns bereit auch in großen Höhen zu klettern. Das durchgängige Sicherheitssystem, wo man mit einem Karabiner immer fix gesichert ist, gibt einem ein sehr sicheres Gefühl. 

Im Kletterpark des Lipizzanergestüts Piber erwarten Familien sieben Parcours. Das Angebot erstreckt sich von einem eigens für Kleinkinder ab 4 Jahren angelegten Kinderparcours mit Sicherung in ca. 1 Meter Höhe über den Einschulungsparcours bis hin zu weiteren fünf Parcours für Kinder und Erwachsene. Highlight ist der ca. 300 m lange Flying Fox mit Blick auf die umliegenden Weiden. 

Kinderparcours Lipikrax

Im eigens für Kleinkinder angelegten Kletterparcours "Lipikrax" können Kinder ab 4 Jahren (Mindestgröße 100cm) bei mehreren Stationen ihr sportliches Geschick unter Beweis stellen. 

Dieser ist sehr liebevoll gestaltet, dem Thema entsprechend. Hier können die Kinder z.B. an Pferden vorbei klettern. Wirklich sehr süss gemacht! Für alle Pferdefans ein Hit.

Es gibt auch einen Kinder Flying Fox. Praktisch ist, die Eltern können nebenher laufen ohne selbst mitklettern zu müssen. Ab 5 Jahren (Mindestgröße 110cm) sind auch die beiden Parcours "Favory" und "Theodorosta" möglich, hier müssen die Eltern aber mitklettern. Eltern, die nicht klettern, bekommen kostenlos Zutritt zum Kletterpark.

Parcours für große Pferdefans

Nachdem Kleinkinderparcours gingen wir noch ein Stück weiter durch die schöne Natur in Richtung Wald, wo sich die anderen Parcours befanden. 

Wir starteten mit dem Grünen Parcours, welcher für Einsteiger sowie Kinder ab 5 Jahren geeignet ist. Zum Reinkommen wirklich optimal. Danach ging es weiter zum nächsten Parcours - einem reinen Flying Fox Parcours. Dieser war unser Highlight - vor allem zum Entspannen zwischendurch.

Der blaue Parcours war auch noch etwas einfacher und für uns leicht zu schaffen. Dieser ist ebenfalls für Kinder geeignet. 

Der Wald bietet Schutz bei großer Hitze und es hat angenehme Temperaturen. Zwischendurch stehen Sitzgelegenheiten zur Verfügung, wo man eine kurze Pause einlegen kann. Wichtig ist, viel zum Trinken mitzuhaben!

Das Personal ist immer anwesend. Tamara, die uns auch schon einschulte, war ausserordentlich bemüht. Sie gab jedem Kletterer Tipps und unterstützte bei Fragen. Für Notfälle stehen an mehreren Stellen Walkie-Talkies zur Verfügung. 

Der rote Parcours Neapolitano war schon etwas länger und schwieriger. Hier beträgt die Mindestgröße 150 cm und hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Wir kamen dabei schon ordentlich ins Schwitzen.

Den schwarzen Parcours ließen wir dann doch aus. Wir brauchten unsere Energie ja noch für das Almerlebnis.

Bei jedem Parcours steht eine Tafel mit Schwierigkeitsgrad, Mindestalter und Mindestgröße und wie viele Elemente man erklettern muss. Dies fanden wir sehr gut, denn dann kann man sich vorab einen guten Überblick verschaffen.

Am Ende, als wir unsere Ausrüstung wieder retourniert hatten, gönnten wir uns noch ein Eis.

Gestütsführung

Wer möchte, kann im Anschluss den Schlosshügel hinauf gehen und sich dort im Café-Restaurant im Lipizzanergestüt Piber stärken oder seinen Kletterpark-Besuch mit einer Führung im Gestüt verbinden. Hier gibt es Kombi-Tickets!!

Wir besuchten das Gestüt schon mehrmals und es ist immer wieder einen Besuch wert. Dieses Mal wollten wir uns das Almerlebnis auf der Stubalm jedoch nicht entgehen lassen.

Almerlebnis „Junge Wilde“

Der Weg vom Lipizzanergestüt Piber beträgt in etwa 40 Minuten mit dem Auto bis zur Stubalm. Wir erhielten an der Kassa des Gestüts einen Übersichtsplan, wo wir hin müssen. Diesen findet man allerdings auch auf der Webseite.  

Wir parkten auf einem Schotterparkplatz und folgten dann dem Schild „Ein- und Austrieb der Lipizzaner“ in etwa 15 Minuten bis zum Soldatenhaus. Der Weg dorthin führt über saftige grüne Wiesen bergauf. Festes Schuhwerk würden wir auf jedem Fall empfehlen und man sollte schon gut zu Fuß sein. Den Aufstieg mit Baby/Kleinkind geht nur mit einer Trage, da es keine asphaltierten Wege gibt und dies wahrscheinlich auch kein geländetauglicher Kinderwagen schafft. Hunde sind nicht erlaubt.

Am Weg nach oben konnten wir schon die ersten Lipizzanerhengste entdecken. Oben angekommen hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die schöne Umgebung. Wir warteten noch auf die anderen Teilnehmer und den Start der Führung. Pünktlich um 17 Uhr begann diese mit der Begrüßung des sehr freundlichen Herren, der die Führung machte. 

Jedes Jahr verbringen die 1-3jährigen Lipizzanerhengste im Sommer ihre Zeit auf der Stubalm. Wir erfuhren bei der Führung mehr über die Lipizzanerjugend und das Almleben und besichtigten ihren Stall. 

Nach Zuruf kamen die „Burschen“ von der Weide zu uns hintergelaufen und wir durften die Hengste hautnah erleben. Das war ein tolles Erlebnis. Weiters erfuhren wir lustige und spannende Geschichten über die Lipizzaner und ihr Leben sowohl in Piber, als auch auf der Alm im Sommer.

Das Almerlebnis findet nur bei Schönwetter statt, die Mitarbeiter an der Kassa des Lipizzanergestüts Piber informieren einem, falls die Führung nicht stattfinden kann.

Fazit unseres Aufenthalts in Piber 

Die Almführung war sehr spannend und eine einzigartige Erfahrung.

Das Klettern im Kletterpark hat sehr viel Spaß gemacht. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit. Es gibt keine großen Wartezeiten beim Einkleiden oder bei der Einschulung, da diese alle halben Stunden stattfinden. 

Die Gegend ist sehr schön. Die Bäume bieten Schutz bei großer Hitze. Für uns war es ein tolles Erlebnis. Wir kommen bestimmt wieder.