Mami-Check: Museumsdorf Niedersulz

August 2019
Mitte der Sommerferien habe ich mit meinen Mädels (11+12) das Museumsdorf Niedersulz besucht. Der moderne Eingangsbereich besteht aus viel Holz und Glas und liegt ausserhalb des Ortes Niedersulz auf einem Hügel. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf das Museumsdorf von oben. Genügend Parkplätze sind ebenfalls vorhanden. 
 
Wir waren schon sehr gespannt zu sehen, wie die Leute im Weinviertel um das 19. Jahrhundert gelebt und gearbeitet haben. Soviel kann ich schon sagen…wir wurden nicht enttäuscht. :-)
Mit dem Eintritt haben wir einen Übersichtsplan vom Dorf mit genauer Beschreibung erhalten, wo man was finden kann. Das Dorf ist so angelegt, dass man auf einem gut präparierten Rundweg - kinderwagentauglich - durch das Dorf geführt wird. Als erstes haben wir gleich die Dorfschule besichtigt. Die Mädels konnten sich in die Bänke setzen und fühlen, wie unbequem dazumal die Kinder sitzen mussten. Das Klassenzimmer ist vollständig ausgestattet, mit Schiefertafel, einem mobilen Waschbecken, Rechenschieber und natürlich darf auch nicht die Gerte auf dem Lehrertisch fehlen. Insgesamt 80 Objekte von Wohnhäusern, verschiedenste Handwerkerhäuser, Scheunen, eine Kapelle bis hin zu einem Pfarrhof können besichtigt werden. 
Das Dorfgasthaus ist in einem herrschaftlichen Jägerhaus untergebracht mit einem wunderbaren schattigen Gastgarten der von Oleander umgeben ist - dieser verführt zum Pause machen und für Hungrige gibt es leckere Speisen mit Zutaten aus der Umgebung.
 
Alle Häuser wurden aus den verschiedensten Teilen des Weinviertels abgetragen und in Niedersulz wieder getreu aufgebaut. Jedes Haus hat seine Geschichte, wo es her kam, wer es bewohnt und bewirtschaftet hat, dies ist mit Bildern und Tafeln in jedem Gebäude festgehalten….sehr beeindruckend.
 
Zwischen den Häusern ist genug Platz für die Kids zum Austoben, neben dem Gasthof befindet sich ein kleiner Spielbereich. Es gibt auch einen „lebenden Bauernhof“, mit Esel, Schweinen, Ziegen, Hasen & Hühnern welchen viel Platz zur Verfügung steht. Die Schweine können sich sogar im Schlamm wälzen.
 
In den Ferien wird passend zum Museum ein Programm für die Kids angeboten. Als wir dort waren gab es Basteln mit Naturmaterialien und eine Lehmbaustelle, wo es möglich war Ziegel aus Lehm zu schlagen.
 
TIPP: Für eine gemütliche Tour durch das Museumsdorf mit Halt im urigen Dorfgasthaus sollte man sich schon mindestens drei Stunden Zeit nehmen. Ein Besuch bei trockenen Wetter ist zu empfehlen, da man von Haus zu Haus im Freien geht. Es sind doch immerhin 80 Häuser, welche es zu besichtigen gilt:-)…Sportschuhe von Vorteil.
 
Fazit: Das Museumsdorf ist mit viel Liebe zum Detail in den letzten 40 Jahren aufgebaut worden. Vor allem für Kinder ein Aha-Erlebnis, wie früher die Menschen gelebt haben. Häuser sind in einem sehr schönen Zustand. Die Einrichtung in den Häusern & das jeweilige Werkzeug je nach Handwerkerhaus ist beeindruckend. Wunderschöne Bauern-, Gemüse- & Obstgärten bei fast jedem Haus zu finden. Wir sind in eine andere Welt eingetaucht, es ist eine Erhol-Oase…weg von Trubel & Lärm. Kann ich nur sehr weiter empfehlen!! Einen Ausflug ins Museumsdorf kann man übrigens auch gut mit einem Besuch der Therme Laa verbinden, oder auch mit einem Ausflug zu Mamuz in Mistelbach.
 
 


Mami-Checkerin Petra S. mit Familie

Tipp Info

KONTAKT

Weinviertler Museumsdorf Niedersulz
T: +43 (0)2534 333

ADRESSE

Niedersulz 250
Niedersulz, 2224
Österreich

Öffnungszeiten

Apr-Nov (9:30-18:00)

Stand: Mar. 2024

Eintrittspreis

Erwachsene: € 12,-, Kinder bis 18 Jahre: kostenlos

Stand: Mar. 2024

Kinderalter

Für jedes Kinderalter geeignet!
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VERANSTALTUNGEN

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